Das übersetzen antiker Literatur rückte in Deutschland um 1800 in den Fokus einer intensiven Diskussion. Nach Herder und Voss stellte sich die Frage neu, wie fremd oder wie nah die Antike in deutscher Sprache dargestellt werden konnte und sollte. Schleiermacher und Humboldt entschieden sich dafür, die kulturelle Fremdheit und sprachliche Individualität der Texte zu betonen, während in der Folgezeit unterschiedliche Verfahren der Assimilierung entwickelt wurden. Der vorliegende Band zeichnet die Geschichte dieser Theoriediskussion bis in die Gegenwart nach.
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