Die altnordische Karlamagnús-Saga des 13. Jahrhunderts, eine Monumentalbiographie Karls des Großen aus übersetzten und bearbeiteten französischen Karlsepen wie etwa dem Rolandslied, ist ein faszinierendes Denkmal intensiver Fernrezeption. Ihre erste Branche sieht wie eine gedrängte Vorwegnahme des Ganzen aus und gibt dadurch seit mehr als einem Jahrhundert der Forschung Rätsel auf. In der Studie werden erstmalig die Entstehungsumstände ihrer französischen Vorlage aufgehellt, und ein fortlaufender Kommentar bringt den Text dem heutigen Leser (auch ohne Kenntnisse des Altnordischen) nahe.
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