Im Mittelpunkt jeder philosophischen Auseinandersetzung mit Sprache steht der Begriff der Repräsentation. Kontrovers ist, was Sprache repräsentiert. Die bislang gegebenen Antworten auf diese Frage lassen sich klassifizieren und als Basis für einen systematischen Abriss von sprachphilosophischen Grundpositionen verwenden:1. Sprache repräsentiert die Welt.2. Sprache repräsentiert nicht die Welt, sondern unsere Gedanken über die Welt.3. Sprache repräsentiert unsere Gedanken (über die Welt) schlecht.4. Sprache repräsentiert nicht nur schlecht; sie repräsentiert nichts.5. Sprache macht Repräsentationen höherer Ordnung und damit Denken erst möglich.Die vorliegende Einführung in die Sprachphilosophie zielt darauf ab, ein Ordnungsprinzip für die vielen gleichzeitigen und ungleichzeitigen Entwürfe zu einer Philosophie der Sprache zu entwickeln und so eine Form von Transparenz zu schaffen, die es ermöglichen soll, künftig prinzipiell jeden Autor, der sich zu sprachphilosophischen Themen äußert, einordnen zu können.
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