----- 教练:根据消息来源,古希腊人和罗马人的修辞初步练习
Dem lebendigen Wort wohnt lzeit eine besondere Kraft inne. Im Altertum aber spielte die offentliche Rede in Volksversammlung, vor Gericht und erlesener Hörerschaft noch eine ganz andere Rolle als heutigen Tages. Der hohen Bedentung der Beredsamkeit entsprechend, entwickelte sich bei den Griechen schon seit dem fünsten Jahrhundert v. Chr, eine eigene Kunstlehre, die Rhetorik, die natürlich zunächst die Ausbildung der künstigen Redner bezweckte. Aber auch die Geschichtsschreibung und selbst die Dichtung erweisen sich frühzeitig und immer starker von der Rhetorik beeinflußt; fast alle namhasten Schriststeller stehen im Banne dieser Schulung.Die Anfangsübungen in den Rhelorenschulen heißen Progyrmnasmata (lat praeexercitationes oder praeexercitamina) und bilden ein heute recht vernachlässigtes Gebiet der antiken Literatur Ihnen sei die folgende Darstellung gewidmet, die sich eng an die Hauptquellcn ansehließt.Quintilianus.Quinlilians instilutio oratoria, für uns das vollständigste Lehrgebäude der antiken Rhetorik, umfaßt in geschmackvoller, wenn auch nicht tiefgründiger Darstellung die ganze rednerische Ausbildung von den ersten geistigen Regungen bis zum selbständigen AuftretenDem Unterricht beim Rhetor ging die Unterweisung durch den Grammaticus voraus; Sic erstreckte sich vorwiegend auf Sprachliche Schulung und Dichte rerklärimg (inst. or. 1, 4), aber auch die ersten Anfänge im Reden (primordia dicendi: Inst. or. I, 9).Man ließ die Knaben äsopische Fabeln in reiner, schlichter Sprache naelicr/.'ihlcn dann schriftlich wiedergeben, die Verse in Prosa auflöscn, den Inhalt mit veränderten Worten ingeben, dann ihn freier umschreiben, bald verkürzen, bald ausschmücken - alles unbeschadet des Sinnes.Daran schlossen sich - meisl der Lektüre entnommen - Sinnsprüche (sententiae) sogen. Chrien und charakteristische Reden (ethologiae) mit angefügter Begründung und in grammatischen Abwandlungen.Über den Schulbetricb berichtet unser Gewährsmann (I 2. 23 f.): seine Lehrer hätten die Schüler in Klassen geteilt und ihnen nach den Leistungen die Plätze angewiesen Allmonatlich sei ein neuer Wettbewerb veranstaltet und - entsprechend den Fortschritten der einzelnen - eine neue Rangordnung aufgcstcllt worden Der so geweckte Ehrgeiz zeigte sich wirksamer als die Mahnungen der Lehrer und guten Wünsche der Ellern.An die vorbereitende Tätigkeit des Grammaticus sucht der Rhetor möglichst anzu-knüpfen (II 4). Aber statt der dichterischen Erfindung tritt jetzt die geschichtliche, wahre Erzählung in den Vordergrund.
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