Schon von jeher hat Abälard sowohl wegen der Eigenart seiner Person wie seiner Lehre weit iiber die Kreise der Gelehrten und Forscher hinaus die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. seine Person, bald umwoben von anekdotenhaften Erzählungen, hat auch in Zeiten mit wenig historischem Verständnis begeisterte Verehrer gefunden. ln neuester Zeit hat die Wissenschaft ihr Augen merk besonders auf die Schriften und Lehren des von jeher so hoch gefeierten Peripateticus Palatinus gerichtet. Dass diese eigenartig.sein müssen, zeigt vor allem schon das entschieden ablehnende Urteil, das sie bereits zu Lebzeiten ihres Autors von den meisten Vertretern der damaligen scholastik erfuhren.)Dass die Neuerungen der Abälardischen Theologie besonders der Trinitätslehre in der Anschauung des Ver fassers von den Universalien wurzeln, ist unbestritten.) Man darf daher erwarten, dass ein anderes bcrühmtes Werk desselben, die Ethica dem gleichen Einfluss unterliege.
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