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In den neunziger jahren des letzten jahrhunderts schienen sich die literaturtheoretischen debatten ersch鰌ft zu haben die rede von einem ende der theorie deutete an, dass die literaturwissenschaft neue wege zu gehen bereit war, die in richtung einer kulturwissenschaftlichen ausrichtung wiesen. Die erweiterung der literatur- zur kulturwissenschaft ging mit einer hinwendung zu historischen kontextanalysen einher, die die literaturwissenschaft bereicherte, die theoretische reflexion in ihrer reichweite aber auch beschränkte. Neue ansätze fanden sich neben der kulturwissenschaftlichen ausrichtung in einer rephilologisierung der literaturwissenschaft sowie einer neuen kognitionswissenschaftlichen begründung der literatur. Wo sich bisher hermeneutik, dekonstruktion und diskursanalyse um die vormacht in der literaturtheorie stritten, konstituierte sich ein neues theoretisches feld auf dem doppel von natur- und kulturwissenschaft, das noch die aktuelle diskussion bestimmt.
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