----- 自我创造和文学:无尽过程的短暂历史
Literarische Texte treffen nicht einfach Aussagen, etwa uber psychische oder politische Sachverhalte, sondern thematisieren stets auch ihre eigene Verfasstheit. Diesem Topos literaturwissenschaftlicher Forschung verschafft Marcel Schmid mit dem kognitionsbiologischen Begriff 'Autopoiesis' eine neue Akzentuierung. 'Autopoiesis', so die These, eignet sich einerseits als Analysebegriff zur Beschreibung von selbstbezuglichen Textverfahren, die beispielsweise bei Kleist und Kafka erkennbar sind. Andererseits ist 'Autopoiesis' die eigene Historizitat eingeschrieben - als ein Konzept, das die Kognitionsbiologie mit Systemtheorie und Literaturwissenschaft verbindet.
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