----- 情感秩序:关于习惯概念的研究
Die Arbeit entwickelt anhand von Aristoteles und Thomas von Aquin die konstitutiven Elemente des habitus-Begriffs und zeigt, wie es schon im Mittelalter bei Scotus und Ockham zu einer Marginalisierung und schließlich bei Luther und Descartes - wenigstens versuchsweise - zu einer Abschaffung des habitus-Begriffs kommt. Die Sache des habitus taucht aber gleichwohl in der Moderne wieder auf - etwa in Schillers Konzept der "schönen Seele" oder in Kierkegaards Rehabilitation ästhetischer Kategorien innerhalb der Ethik. Abschließend wird ein Blick auf Positionen des 20. Jahrhunderts geworfen: Die Institutionenlehre Arnold Gehlens sowie auf Pierre Bourdieu, der mit dem habitus-Begriff dessen ethische Implikationen wiederentdeckt.
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