"existenz, analogie und dialektik" (1953) ist der erste teil eines fragment gebliebenen ambitionierten werkes, das drei bereiche hätte umfassen sollen: zum einen den geltungsanspruch der religion im licht der "transzendentalen" problematik des spezifischen, transzendenzbezogenes glaubens, dann eine "ontologische" analyse der kategorialen bestimmtheit der welt von religion und glauben und schlie遧ich eine konfessionsunabhängige philosophie des christentums. In den "religionsbriefen" (2011 postum) legt wagner, der philosophisch-wissenschaftlichen prätention entsagend, eine reihe persönlich gestimmter betrachtungen zu fragen der religion, besonders des christentums und des katholizismus vor und spricht dabei die leser als interessierte zeitgenossen, bürger, menschen und weniger als fachleute an. Ihr kontrastives nebeneinander setzt den band, zu dem die monographien hier vereinigt sind, unter eine gleichsam dialektische, darin ihrem gemeinsamen gegenstand entsprechende spannung.
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