Seit der antike gilt zwangsarbeit als wichtige kriegsressource. Der sammelband wagt den vergleich sowohl von vormodernen und modernen als auch von europäischen und ostasiatischen zwangsarbeitsregimen. Untersucht werden kulturspezifische organisationsstrukturen und gewaltformen, legimitationsmuster und effizienzkriterien sowie die spätere juristische aufarbeitung und erinnerung. Thematisiert wird die beziehungsgeschichte zwischen krieg und zwangsarbeit in diachroner und synchroner perspektive. Der blick richtet sich auf profiteure und akteure, aber stets auch auf die opfer. Im mittelpunkt steht die frage, ob sich kernfaktoren bestimmen lassen, die es epochen- und kontinentübergreifend erlauben, zwangsarbeit begrifflich und analytisch zu fassen.
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