In der zweiten Auflage diskutiert Marie-Luise Recker in einem ausführlichen Nachtrag die Schwerpunkte der seit 1990 zu verzeichnenden Forschung und ergänzt die seitdem erschienene Literatur. Im Mittelpunkt ihrer Darstellung steht die Frage nach den Antriebskräften und den Zielen der nationalsozialistischen Außenpolitik. Für die Autorin ist die Außenpolitik bestimmt vom Nebeneinander und Gegeneinander traditioneller Großmachtpolitik und rassenideologisch begründetem "Lebensraum"-Konzept. Während sich beide anfangs in ihren Nahzielen berührten, traten die Unterschiede der Fernziele schon bald offen hervor. Der globale Herrschaftsanspruch und die in universalem Maßstab anvisierte rassische Utopie erweisen sich damit als bestimmende Faktoren der Außenpolitik des Dritten Reiches. Zur ersten Auflage: "Auf knappem Raum und in sehr übersichtlicher Gliederung werden hier neben einer konzisen Präsentation der Ereignisgeschichte 1933-1945 Grundprobleme und Tendenzen der Forschung unter Einbeziehung der Quellenlage auf vorbildliche Weise zusammengefaßt.
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