Die Studie zeigt, dass das Werk Heinrich von Kleists als eine ins Literarische übertragene Auseinandersetzung mit den moralphilosophischen Problemen der Aufklärung verstanden werden kann. Entgegen der Schulmeinung, mit seiner Lebenskrise von 1801 habe sich Kleist von der Aufklärungsphilosophie abgewandt und zu einem Dichter des Irrationalen und Abgründigen gewandelt, wird nachgewiesen, dass es vor allem eine philosophische Frage ist, die Kleist umtreibt: Kann der Mensch durch moralische Grundsätze zum Handeln motiviert werden?
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