Die Frauen spielen im Geschichtswerk des Titus Livius (ca. 59 v. Chr. - 17 n. Chr.) eine erstaunlich große Rolle. Gefehlt hat aber bisher eine umfassende Arbeit, die die Frauengestalten aus der Sichtweise des römischen Historikers deutete. Konkret geht es um das Problem: Welche positive oder negative Lehre kann und soll der zeitgenössische Leser aus dem Schicksal der dargestellten Frauengestalten ziehen? Dieser und ähnlichen Fragen geht die vorliegende Monographie nach und fächert dabei das breite Spektrum der Frauengestalten auf, das Musterbilder der Keuschheit ebenso wie skrupellose Mörderinnen umfasst, Heldinnen ebenso wie Verräterinnen oder auch Königsmacherinnen.
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