Diese Arbeit versteht sich als ein Beitrag zur aktuell geführten Diskussion, ob der Bereich der Morphologie ein selbständiges Modul ist oder nicht. Die Untersuchung erfolgt vor dem Hintergrund eines eigens entwickelten konzeptuellen Ansatzes. Es wird durch einen Vergleich der deutschen -er- und der ungarischer -ó;/-ö-Nomina argumentiert, daß die Derivationseinschränkungen dieser Wortbildungsmuster einerseits und die Vererbung der den Basen zu Grunde liegenden Argumente andererseits in der konzeptuellen Struktur verankert ist. Hierbei spielt die thematische Struktur der Basen eine wesentliche Rolle, da sie als Schnittstelle (als "Vermittler") zwischen grammatischer und konzeptueller Struktur aufgefaßt wird.
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