Die Arbeit stellt die Nominalflexion des Deutschen unter dem Gesichtspunkt dar, wie die Anzeige von Numerus, Genus und Kasus vom Lerner im natürlichen Deutsch-als-Zweitsprache-Erwerb erkannt werden kann. Im Rahmen der Markiertheitstheorie werden unmarkiert-reguläre, markiert-reguläre und irreguläre Formen unterschieden und für die einzelnen Flexive deren Validität, Salienz und Frequenz untersucht, für die Flexionsregeln deren Validität und Skopus errechnet. Die Ergebnisse sind nicht nur für jeden, der mit DaZ-Erwerb und DaF-Unterricht zu tun hat, also für Spracherwerbsforscher, Didaktiker, Lehrwerkautoren und Lehrer von Interesse, sondern können auch dem 'nur' an Grammatik interessierten Germanisten das Phänomen der deutschen Nominalflexion neu und anders, nämlich aus der Lernerperspektive heraus, eröffnen.
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