Das buch behandelt die philosophische kritik martin heideggers am nationalsozialismus und an der technik. diese ist vor allem ab 1936 greifbar in vorträgen, vorlesungen (insbesondere zu nietzsche) und den jüngst publizierten »beiträgen zur philosophie«. entgegen thesen, die in der jüngsten heidegger-kontroverse immer wieder verbreitet wurden, hat sich heidegger nach einer phase der falschen politischen besetzung seiner philosophie im jahre 1933 und noch vor den großen außenpolitischen erfolgen des nationalsozialismus von dieser bewegung gelöst. er begreift den nationalsozialismus zunehmend klar als eine erscheinungsform des nihilismus, der "seinsverlassenheit" und des reinen herrschaftsdenkens des "willens zur macht". dabei geht heideggers subtile philosophische kritik des nationalsozialismus über in eine kritik der neuzeitlichen technologie als einer sich fortsetzenden form planetarischen herrschaftsdenkens und der ausbeutung der erde durch den menschen.
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