Roman ingardens frühe schriften zur erkenntnistheorie, die hier als band 6 der von rolf fieguth und guido küng geleiteten »gesammelten werke« vorliegen, umfassen seine dissertation über »intuition und intellekt bei henri bergson« und drei andere, zum teil hier erstmals veröffentlichte arbeiten aus der frühperiode des hervorragenden polnischen phänomenologen. insgesamt bieten sie ein gutes bild von dem auch für ingardens gesamtwerk sehr wichtigen und bisher nicht gebührend beachteten erkenntnistheoretischen projekt, mit dem ingarden in anknüpfung an edmund husserl und andere phänomenologen, aber auch unter verwendung eigener origineller ideen die möglichkeit einer autonomen epistemologie nachzuweisen versucht.
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