Das um 1400 im Dominikanerkloster Nürnberg entstandene Prosalegendar »Der Heiligen Leben« war die verbreitetste volkssprachliche Legendensammlung des europäischen Mittelalters (ca. 200 Handschriften, 41 Druckauflagen) und im gesamten deutschsprachigen Raum wie in den Niederlanden und in Skandinavien verbreitet. Das Werk stellt eine große Ausnahme unter den deutschen Legendaren dar, weil es nicht primär auf lateinische Quellen, sondern letztlich fast ausschließlich auf deutsche Vers- und Prosalegenden zurückgeht. Dem zweiten und letzten Band, der auch ein Orts- und Personenregister enthält, liegt die zuverlässigste Winterteilhandschrift, Frankfurt, Universitätsbibliothek, Ms. Praed. 7, zugrunde.
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