----- 想象与神话
Die Natur des Menschen aus seiner Kulturgeschichte und diese umgekehrt aus der menschlichen Natur zu erschließen, bildet das Anliegen einer anthropologischen Geschichtsschreibung, deren Genese im „langen" 18. Jh. diese Studie nachzeichnet. Die Parallelisierung von Individual- und Menschheitsgeschichte erweist sich als zentrale Denkfigur, mit deren Hilfe die Wechselwirkung zwischen dem psychischen Vermögen der Einbildungskraft und ,mythologischen´; Formen des Denkens und Darstellens erfasst wird.Die wechselseitige Verschränkung von Anthropologie und Kulturgeschichte wird untersucht im Umfeld der ,Querelle des Anciens et des Modernes´; (Fontenelle, Gottsched), in Konzepten des kulturellen Raums und der historischen Zeit (Lafitau, Turgot), in ethnographischen Berichten über außereuropäische Völker sowie in geschichtsphilosophischen Schriften (Iselin, Forster) und den ,Lehren vom Menschen´; (Feder, Irwing).
{{comment.content}}