----- 解放时代的犹太弥赛亚主义
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfuhren die traditionellen jüdischen Messias-Vorstellungen eine tiefgreifende Reinterpretation. An die Stelle des davidischen Messias-Königs und der Idee eines restaurativen Tempelreiches in Jerusalem traten Vorstellungen von einem idealen Weltenreich des Friedens und von sozialer Gerechtigkeit. George Kohler zeigt anhand von messianischen Texten u.a. von Samuel Holdheim, Salomon Ludwig Steinheim, Samuel Hirsch, Levi Herzfeld und Salomon Formstecher, dass diese neue Lesart des jüdischen Messianismus in der Moderne bereits in den 1840er Jahren beginnt - und nicht erst mit dem Philosophen Hermann Cohen (1842-1918), der in seinem Alterswerk die komplexe Theorie eines nichtpersönlichen ethisch-universalistischen Messiasreiches entwickelte.
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