Das böse bezeichnet schreckliche taten und unterlassungen und verweist auf eine symbolik des unreinen, dunklen und inferioren. es etabliert sich durch gewohnheiten und institutionen, in kollektiver mitwirkung, in exklusion und marginalisierung, exzessiven strafen und in der despotie. das böse wuchert auch im „krieg gegen das böse". neben präventiven mitteln gibt es ein weites spektrum der nachverarbeitung des vergangenen bösen durch angemessene erinnerung, schuldgefühle und reue. tadel und strafe sind zweischneidige antworten auf das böse. anstelle von „lösungen" zur elimination des bösen werden korrektive wie z.b. ein moderater und konstruktiver egoismus erwogen.
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