Die Titelgestalt des Waltharius, seit den Brüdern Grimm zunächst Domäne der Germanisten, beschäftigt seit 120 Jahren auch andere Philologien - immer wieder auch in Form von ,Grenzüberschreitungen´; -, ohne dass bisher in den elementarsten Fragen ein Konsens erzielt wurde. Die Romanistik ist unmittelbar beteiligt durch die Problemkomplexe um Gualter del Hum, um Gaiferos und um die Muttersprache des Waltharius-Dichters, doch macht deren erneute Untersuchung, wie sie hier insbesondere auf Grund neuer linguistischer und onomastischer Beobachtungen unternommen wird, weitere Grenzüberschreitungen notwendig. So ist (fast) eine Allround-Monographie zu einer der facettenreichsten Gestalten der mittelalterlichen Literatur entstanden.
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