Das buch erarbeitet exemplarisch ideologietheorien von bacon, holbach, marx und engels, nietzsche, mannheim, topitsch und zima. hauptsächlich aber wird das eigenständige konzept der kognitiven ideologietheorie entfaltet. diese unterscheidet zwei arbeitsfelder mit jeweils spezifischer fragestellung, begrifflichkeit und methode. die weltanschauungsanalytische ideologieforschung erschließt hintergrundannahmen, d.h. fundamentale überzeugungen. die erkenntniskritische ideologieforschung deckt formen des wertsystem- und bedürfniskonformen denkens auf, die in kognitiver hinsicht illegitim sind. diese mechanismen der illusionsbildung kommen in den wissenschaften und im weltanschaulichen bereich, aber auch schon im alltagsleben zur geltung, da menschen durch überzeugungssysteme geprägte und ideologieanfällige lebewesen sind.
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