Diese Ausgabe enthält erstmals sämtliche philosophischen Schriften von Leibniz von Anfang 1667 bis Juni 1690, fast ausschließlich aus hinterlassenen handschriftlichen Zeugnissen. Vier kurze Abhandlungen wurden von Leibniz in Gelehrtenzeitschriften veröffentlicht, die anderen Papiere hielt er verborgen. Das große Projekt einer "Scientia Generalis", mit dem er, gestützt auf seine "Characteristica" und den "Calculus universalis" - durch den er zum Schöpfer einer neuen Logik wurde -, eine "demonstrative Enzyklopädie" alles Gewußten und die Anlage zur Invention alles noch zu Wissenden entwickeln wollte, hielt er ebenso wie seine unerhört neue Metaphysik mit den Ansätzen zur späteren Monadenlehre und seine Arbeiten zu einer Reform des Rechts zurück, in Erwartung einer günstigen Gelegenheit, sich einem Förderer und von diesem finanzierten Mitarbeitern, auf deren Hilfe er sich angewiesen wußte, zu offenbaren. Teil A enthält über 200 Primärtexte zur "Scientia Generalis", zur besseren Einsicht in die Entwicklung nicht unterteilt in Stücke, die der materialen und solche, die der formalen Vorbereitung des Projekts dienen sollten. Teil B bringt zunächst die Exzerpte und Marginalien zur ersten Abteilung und im übrigen nur die Schriften zur Metaphysik, die Gott, das Individuum und die Freiheit in den Mittelpunkt stellen.
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