----- 文学耕耘
Die mittelalterlichen Artusromane basieren auf einer bereits Jahrhunderte währenden Überlieferung von Geschichten um König Artus, die von mythischen Vorstellungen geprägt noch in der Literatur des 12. Jahrhunderts ein weltmodellierendes Erzählen entfalten konnten. In textnahen Lektüren wird diesem Verhältnis von Mythischem und Erzählen in den Artusromanen Erec und Iwein Hartmanns von Aue nachgegangen. Dabei geraten zum einen diachrone Verhältnisse von stofflicher Grundlage und literarischer Bearbeitung in den Blick, zum anderen wird eine synchron ausgerichtete Perspektive auf den kulturellen Kontext hin eröffnet. Da das Mythische sowohl auf der inhaltlichen Ebene des Textes als auch auf der strukturellen Ebene in Ausdrucksformen mythischen Denkens untersucht wird, kann die Mythizität der Romane umfassend beschrieben und begrifflich dargestellt werden.
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