----- 性别秩序和国家
Die krisenerfahrungen der moderne führen zum rückgriff auf vormoderne ordnungsvorstellungen, die jene legitimationsdefizite kompensieren sollen, die im zuge einer dialektik der aufklärung entstanden sind: die emanzipatorische kraft der vernunft scheint sich in eine instanz neuer herrschaft zu verkehren, als deren organ die als repressiv erfahrenen ordnungsleistungen des staates begriffen werden. diese situation begünstigt die suche nach kräften, die menschlichem eingriff entzogen sind, und kommt der rehabilitierung von naturvorstellungen entgegen, die sich der welt des menschen als normative ordnungsquelle anbieten. inwieweit sich gerade die geschlechterbeziehungen als ausdruck solch natürlicher ordnung verstehen lassen, ist eine der zentralen fragen einer kritischen feministischen philosophie.
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