----- 柏拉图
Platon wollte Philosoph sein — und die bei ihm lernten zu Philosophen machen, aber das Wort in seinem ursprünglichen Sinne genommen, nur fortgebildet im Sinne des Sokrates. Sie sollen lernen und nimmer müde werden, dasjenige Wissen zu lieben und zu suchen, das nottut, damit sie diesem Wissen gemäß recht handeln und es ihnen dadurch gut geht, was der Hellene beides mit demselben Worte sagt, oder noch schöner hellenisch geredet, damit sie die Eudämonie erringen, den Frieden in der eigenen Seele, ein inneres Glück, das mit dem, was die Menschen Unglück nennen, ganz wohl vereinbar ist. Platon hat das vor bildlich erfahren müssen. Diesen Platon und diese Philosophie zu zeigen, ist meine Aufgabe. Der Weg, den er geht und den er weist, ist die strenge Wissenschaft. Er hat sie in die Welt gebracht, kein anderer als er; wer den Weg nicht gehen kann oder nicht gehen mag, ist kein Philosoph in seinem Sinne und zählt für ihn nicht mit. Trotzdem ist Platon sich bewußt, daß das Allerletzte und Höchste wissenschaftlich unbeweisbar bleibt.
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