----- 神经系统的创伤性、特发性和后感染性紊乱:在1870-71年德国军队与法国的战争中观察到
Die Schwierigkeiten, welche einer dem gegenwärtigen Stande der Neuropathologie entsprechenden Sichtung des auf die Erkrankungen des Nervensystems bezüglichen Materials aus dem Deutsch-Französischen Kriege entgegenstehen, sind besonderer und eigentümlicher Art.Fiel auch der Beginn jenes Krieges in eine Periode, in welcher die Lehre von den Nervenkrankheiten bereits als bevorzugtes Fehl wissenschaftlicher Thä tigkeit einer fruchtbringenden Entwickelung entgegenzugehen begonnen halte, so war doch damals der Mehrzahl der Aerzte im Allgemeinen weder in ihrem Universitäts-Studium, noch nach demselben Gelegenheit gegeben worden, auf diesem speziellen, zu jener Zeit noch von Wenigen kultivirten Gebiete eingehendere Vorbildung zu erlangen. Gleichwohl legen die Feldzugsakten Zeugniss ab von dem mit der Dauer des Krieges immer allgemeiner zur Geltung gekommenen Bestreben, durch klinische Mittheilungen und pathologisch-anatomische Untersuchungen der späteren zusammensassenden Bearbeitung auch im Bereiche der Nervenpathologie nach Kräften nutzbar zu werden. Wenn die Ernte dieser Bemühungen dem Aufwande an Zeit und Arbeit nicht immer entsprach, so lag dies vor allen Dingen daran, dass damals nur für spärliche, besonders scharf charakterisirte Erkrankungsformen ein einheitlicher Standpunkt gewonnen war, während zahlreiche im Nervensystem sich abspielende pathologische Vorgänge noch der allerverschiedensten Deutung unterstanden.Waren überdies die Verhältnisse in den Feldlazarethen und die nächsten Aufgaben dieser Sanitätsanstalten - wie an anderen Stellen des Kriegs-Sanitätsberichtes vielfach betont ist - schon für die streng wissenschaftliche Verfolgung weit einfacherer Krankheitsbilder nicht günstig, so machten sie begreiflicherweise die zeitraubende Untersuchung von Nervenkranken im Allgemeinen fast ganz unmöglich, zumal eine solche vielfach komplizirtere Apparate erfordert, mit welchen ein Feldlazareth im Interesse seiner Beweglichkeit auch in Zukunft nicht füglich belastet werden kann.Erwägt man endlich, dass die elektrischen Untersuchungs-Methoden, welche in der Diagnostik der Nervenkrankheiten eine so entscheidende Rolle spielen, überwiegend erst nach dem Kriege zu ihrer gegenwärtigen Feinheit ausgebildet worden sind; dass alle die in anderen Bänden dieses Berichts wiederholt hervorgehobenen Hemmnisse, den Verlauf der Krankheitszustände unter den an verschiedenen Orten behandelten, schliesslich aus dem Militärdienst entlassenen und dein Gesichtskreise entrückten Soldaten bis zu irgend einem Abschlusse zu verfolgen, bei den Neuropathikern mindestens in gleicher Weise obwalten wie bei Kranken anderer Kategorien; dass ausser dem aber gerade bei den von Nervenleiden heimgesuchten lebenden Kriegsinvaliden nicht selten die Folgen der nervösen Störungen mehr noch als die Länge der verflossenen Zeit die Erinnerung an die Anfänge und an die Entwickelung ihrer Krankheit verwischt oder unsicher gemacht haben, - so darf es gewiss nicht überraschen, wenn in der Kasuistik, namentlich hinsichtlich der Befunde, Lücken entstanden sind, deren Ausfüllung nicht mehr unternommen werden kann.Speziell bei der überwiegenden Mehrzahl der akut verlaufenden Prozesse musste aus all den oben berührten Gründen das Bestreben, ans Grund des Feldzugsmaterials ein abgerundetes Bild zu entwerfen, von vornherein als aussichtslos erkannt werden. Immerhin war es - Dank dem regen Interesse sämmtlicher Berichterstatter an den gewaltigen Krankheitsformen — möglich, den Tetanus und die Cerebrospinal-Meningitis im V. und VII. Kapitel dieses Bandes zum Gegenstand abgeschlossener Darstellung zu machen.Günstiger lagen die Dinge bei den chronischen Erkrankungszuständen, deren eigentliche Erkenntniss erst durch häufig wiederholte Untersuchung in späteren Stadien gewonnen werden kann und deren Ausbildung so lange Zeit in Anspruch nimmt, dass ein grösserer Zwischenraum zwischen Entstehu
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