----- 康德的文集:从科学院到哥廷根
Niemand verachtet sie: ein jeder Aviinscht sie sich, nichfc alle haben sie in glei-ehem Grade: — bei einigen ists groJB und je groBer desto mehr wirds als eine Vollkommenheit empfunden. — es ist allgeinein: doch selten so groB daB es thatige Handlungen erregt. z. E. Geitzige, bei denen der Eigennutz sehr stark geworden ist. Als bediirftsamen Wescn gab tins der Schopfer den Eigennutz nach nnsrer Vollkommenheit. Als Wesen die Vermogen haben andern zu dienen gab uns der Sehopfer den Uneigennutz nach andrer Vollkommenheit. Die Grade des gemein-niitzigen sind vortreflich weil man auch das eigenniitzige ihm unter-ordncn kann: aber nicht vice versa. Je eigennutziger, desto mehr bediirftig: (zu Avenigstcn in Gedanken) folglich verachtlicher: Das uneigennutzige Gefiihl an dem Wohl etc. eines andern, hat nicht unsere Vollkommenheit zum Zweck: sondern zum MittelHobbes folgte dem Plan des Lukrez und dem Epikur: der bei weitem nicht so edle Principia hatte, als die Stoiker. — So auch die meisten Deutschen beziehen alles auf Eigennutz, weil es sehon ist, alles aus einem Principio herzuleiten, so wenig es aber in der Meta-physik ete. Man sagte; 1) man sezze sicli dabey an des andern Stelle, und die Tauschung der Phantasie mache dies Vergniigen, waz nicht unmittelbar aus des Andern Vergniigen entspringt, sondern mittel-bar — Diese falsche Untereinanderordnung komt dalier: Aveil Avir uns bei dem uneigennutzige 11 Gefiihl stets die Freude des andern ^or-stellen: und AA'elche Freude Avir haben mochten in seiner Person. — Allein hatten Avir keine uneigennutzigen Gefiihle, so doch nicht etc. AA'eil Avir nicht uns iiberzeugen, daB wir in seiner Person sind = Sezt cuch auch in die Stelle eines reichen Taugenichts: ihr Averclet nicht eine lust an ihm haben. Diese Sezzung an des andern Stelle ist also zAvar notlnvendig aber bios ein Mittel zur lebhaftigkeit das das un-eigenniitzige Gefiihl voraus sezzt.
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