Man hat gesagt, dass sich bei Adam smith so ziemlich alle Erklärungen des Werthes finden, die überhaupt versucht worden sind. Gewiss ist es wahr, dass Smith bei der Erklärung des Werthes zwei einander widersprechende Absichten verbunden hat. Er gibt, um es kurz zu sagen, zwei Theorien zugleich, eine philosophische und eine empirische. Er will für's Erste klar machen, was man unter dem eigenthümlichen Attribute des Werthes zu denken habe, welches gewissen Dingen zugeschrieben wird, andern, im äusseren Anscheine volhg gleichen dagegen nicht, welches gewissen Dingen in hohem Masse zugeschrieben wird, andern, die mit den äusserlichen Massen gemessen obenan stehen, dagegen nur in geringem, welches also ein Attribut für sich ist, mit keinem andern bekannten, am wenigsten mit der Nützlichkeit der Güter zusammenfallend. Zu diesem Behufe sieht Adam Smith von den verwickelten Thatbeständen der erfahrungsmässigen Wirthschaft zunächst ab und hält sich an den einfachstem ersten, natürlichen Zustand, Da findet er, dass die Arbeit es ist, die den Werth entstehen macht; die Güter sind uns Werth, was sie an Arbeit kosten und was daher ihr Besitz an Arbeit erspars. Die so gewonnene Idee des Werthes wendet Adam Smith auch auf die empirischen Fälle der Wertherscheinung an; der Werth , wo er ihm nun auch begegnet, dünkt ihm nichts Unverständliches mehr , er kann ihn von andern Attributen der Dinge unterscheiden, er kann in sein Wesen emdringen, ja er vermag ihn sogar durch die Beziehung auf, die Arbeit, aus der er seinen Inhalt empfängt, zu messen.
{{comment.content}}