Grieg —— Eine Biographie

----- 格里格

ISBN: 9781332544455 出版年:2016 页码:231 Richard H Stein Forgotten Books

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内容简介

Was die Lebensbeschreibungen des 17. Jahrhunderts noch heute lesenswert macht, ist ihre künstlerische Form und ihr kulturgeschichtlicher Inhalt. Man kannte damals noch nicht die philologische Freude an der genauen Feststellung von unwichtigen Einzelheiten des äuBeren Lebensganges, auch nicht das ehrfurchtslose Unterfangen, einen groBen Geist öffentlich zu entkleiden, um ihn dann mit Hilfe der psychologischen Analyse zu sezieren. Vielmehr schilderte man ,, Leben, Taten und Meinungen berühmter Persönlichkeiten stets mit einer gewissen Naivität und heiteren Behaglichkeit, verweilte gern bei amüsanten Anekdoten und verga Bauch nie, an schicklicher Stelle eine ,, Moral einzuflechten. Kurzweilig sollte eine Biographie vor allem sein, und der Leser wollte nicht nur über einen groBen Mann unterrichtet werden, sondern zugleich auch allerlei Nutzen für seine eigene Lebensführung aus dem Buche ziehen. So fehlte es denn niemals an Beziehungen zur Zeitgeschichte, literarische, philosophische, ja selbst politische Betrachtungen wurden eingeflochten, und aus dem biographischen Bericht erwuchs ganz von selbst etwas Höheres: ein Lebensbuch.Es sei zugegeben, da Bdie literarischen Biographien des 17. Jahrhunderts fast immer unwissenschaftlich waren; dafür sind die wissenschaftlichen Biographien des 20. Jahrhunderts oft allzu unliterarisch. Sie werden deshalb auch nur von Fachleuten gelesen, und das Publikum wendet sich lieber jenen populären Lebensbeschreibungen zu, die lediglich eine Aneinanderreihung der äuBeren Ereignisse eines Lebens enthalten. Zur Befriedigung einer oberflächlichen Neugier mag das genügen; zu tieferem Verständnis gehört jedoch vor allem eine genaue Kenntnis der geistigen und sittlichen Entwicklung einer Persönlichkeit.Edvard Grieg ist vor zwölf Jahren gestorben; wir haben daher jetzt den nötigen Abstand von ihm wie von seinem schaffen und können seine innere Entwicklung nunmehr mit hinreichender Objektivität verfolgen. An äuBeren Erlebnissen war sein Dasein sehr arm; um so näher lag der Gedanke, ihn selbst das Wichtigste erzählen zu lassen. Bei den Hauptereignissen ist die chronologische Folge streng gewahrt worden; um sie herum sind jedoch die nebensächlichen Geschehnisse ohne Pedanterie so gruppiert worden. da Bsich kleine abgerundete Bilder ergaben. Hierin wie in den (sparsam verstreuten) allgemeinen Betrachtungen und gelegentlichen Beziehungen auf Zeitereignisse folge ich der guten Tradition der alten Meisterbiographen. Es erscheint mir als ein Fehler der neueren Methoden. alles sub specie aeternitatis zu betrachten; denn wer nicht den Mut und die Kraft hat, für s e i n e Zeit zu schreiben, der schreibt für garkeine.

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