Die vorliegende Arbeit ist als der Druck schon vorgeschritten war wiederholt für längere Zeit unterbrochen worden. Besonders brachte meine Uebersiedelung von Dorpat nach Freiburg eine erhebliche Verzögerung der Beendigung des Manuscriptes zu Stande. So ist denn der erste (allgemeine) Theil der Arbeit in Wirklichkeit älter, als er nach der Jahreszahl des Titelblattes erscheint und in diesem Sinne bitte ich zu rechtfertigen, dass ein paar neuere Publicationen in demselben nicht berücksichtigt sind.Die Darstellung trägt vor Allem den Interessen des Arztes ohne Rücksicht darauf, ob er Kinderarzt, Irrenarzt, Specialist auf dem Gebiete der Idiotenbehandlung sei, Rechnung. Specielle psychiatrische Auseinandersetzungen und Discussionen glaubte ich daher vermeiden zu müssen. Ueberall war ich bemüht, das Gesagte durch Vorführung von Beispielen zu beweisen und damit die doctrinäre Darstellung, welche leichter und kürzer gewesen wäre, zu umgehen.Nur bei der Idiotie und der Hysterie, bei welchen die Vorführung von Beispielen zu Weitläufigkeiten geführt haben würde, habe ich von dieser Methode Abstand genommen und verweise bezüglich der Casuistik dieser ohnehin ziemlich bekannten und vielfach beschriebenen Störungen auf die angeführte Literatur.Die Abbildungen typischer Fälle konnten leider, weil es dem Plane des Ganzen widersprach, nicht durch Lichtdruck wiedergegeben werden. Die Holzschnitte Fig. 1 - 6, am erheblichsten die so gut wie misslungene Fig. 4, sind weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben, welche mir die Probeabzüge bei der Correctur erweckten. Die Schuld trifft den Maschinenmeister der Druckerei.
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