----- 地球上的大蝴蝶:与著名的专家一起对已知的蝴蝶进行系统处理
In den Vorbemerkungen zum 13. Band haben wir bei Einführung in den Gesamtcharakter der afrikanischen Falter bereits das Vorwiegen bunter Tageulen über die einfarbigen, lediglich Nachttiere enthaltenden Gruppen grauer oder brauner Noctuiden hervorgehoben.Es ist auch dort schon gesagt worden, welchen Einfluss die klimatische und landschaftliche Beschaffenheit dieses gewaltigen Continents auf die Fauna im allgemeinen und auf seine Schmetterlingswelt im besonderen ausüben muss. Und was wir dort für andere Gruppen nachweisen konnten, das wird in ganz hervorragendem Masse in diesem Noctuiden-Band in die Augen fallen. Das äthiopische Afrika hat nichts gemein mit seinem palaearktischen Norden und der Faunenwechsel hei Durchquerung der Sahara ist ein ebenso absoluter, wie wenn ein gewaltiges Weltmeer die Gegenden in ihren Norden und Süden von einander schied. Schon der Süd-Abhang des Atlas zeigt eine ausgesprochene Verkümmerung der Vegetation, mit der eine Verarmung der Tierwelt Hand in Hand geht. Die noch ziemlich reich zu nennende Falterfauna der nordafrikanischen Gebirgsländer, wie z. B. der Kabylie, verschwindet jäh, sobald wir auf unsern Weg nach dem Süden die ganz oder fast regenlose Zone betreten. Die stellenweise absolut pflanzenlose Wüste ist völlig tot. Kein lnsekt kann auf dem heissgeglühten, von sengenden Winden in ständiger Dünenbildung gehaltenen Sande mehr sein Dasein fristen. Bis hinter In-Salah treten dann noch inselweise, nachdem schon lange tote Strecken durchzogen wurden, grüne und immerhin gutbewachsene Talrillen auf, und man kann bei eingehendem Absuchen solcher Stellen erkennen, wie sieh dorthin ein Rest des von Sonne, Sand und Trockenheit fast erstickten Tierlebens gerettet hat. Aber um den Wendekreis hin erstirbt auch der letzte Faunenrest und nur verirrt oder als scheuen Passanten gewahrt man dann noch zuweilen einen Vogel oder ein gutfliegendes Insekt auf unsteter Wanderung.Und erst kurz ehe man, von Norden kommend, die Seen- und stromreiche Gegend von Timbuktu erreicht, beginnt das Leben sich wieder zu regen. Aber selbst im feuchtheissen Tal des mittleren Niger ist das Insektenleben auf kurzfristige Blütezeiten konzentriert, die von langen Pausen abgelöst werden. Fieber und schwere Infektionen verschiedenster Art drohen da, wo das Insektenleben in enger Wechselbeziehung zur Vegetation sich üppiger zu entfalten beginnt. Es ist total verändert. Kaum eine einzige Art, die uns bei unserm Eintritt in die Sahara verliess, begrüsst uns bei unserm Austritt aus derselben wieder. Diese schier endlose Wüste bildet eine für die Lepidopteren unüberwindliche Schranke!Südlicb dieser gewaltigen Barriere hat Afrika auch landschaftlich die letzte Aehnlichkeit mit dem wärmeren Europa abgestreift; es zeigt seine Eigenart in bestimmter und eindringlicher Form. Ein Uebermass von Sonne, intensives Licht, hell und grell, im Wechsel mit tiefdunkeln Schatten, klare trockene Luft und eine fast überall ungewöhnlich weit übersehbare Landschaft drücken der Tier-, besonders der leicht reagierenden Falterwelt ihren Stempel auf. Der Steppencharakter überwiegt; aber das Gras, oft hoch und sparrig, steht licht und lässt wie bei uns das Schilf, zwischen sieh tausende versehlungener Pfade. Wald ist stellenweise vorhanden, aber im inneren Afrika stehen vielfach die Bäume so weit getrennt, dass man auf weite Entfernungen hin den Wald durchschauen kann. Bäume stehen selbst in den Steppen genügend, aber während einer langen Zeit des Jahres sind sie so laubarm, wie winterkahle oder von Insekten zu Grunde gerichtete Bäume bei uns, und nur in den 20 Breitegraden über und unter der Linie entwickelt sich die dicht verfilzte Pflanzendecke, die in Indien und Süd-Amerika fast alles Gelände überdeckt, das die Kultur nicht mit ihrem naturfeindlichen Aufräumen seines Schmuckes entkleidet hat.Zum speziellen Inhalt dieses Bandes übergehend, heben wir hervor. dass
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