----- 阿图斯·曼纽修斯和他在意大利和德国的同时代人:附件包含了全部阿图斯家族
Die Zeit des Humanismus oder des Wiedererwachens der Wissenschaften durch das zurückgehen auf die Alten, welche am Ausgange des Mittelalters zunächst in Italien sich entwickelte, wirkt auf uns mit einem gewissen romantischen Reize, wie alle entferntere Zeiten eines glänzenden und inhaltsreichen Enthusiasmus. Betrachtet man vom heutigen Standpunkte aus die einzelnen wissenschaftlichen schöpfungen jener Periode, so wird ihre absolute Bedeutung natürlich weit unter derjenigen stehen, welche Erscheinungen der Gegenwart haben können, nach dem durch die Arbeit so vieler Tausende Wissen und Hülfe mittel im Fortschritte der Zeit grösser geworden sind. Aber die Betrachtung der Vergangenheit einer Wissenschaft führt einerseits zur Demuth des WVissens und bewahrt vor hochmüthiger Ueberschätzung des Gegenwärtigen, indem man sieht, wie eine spätere Zeit immer über die frühere weggeschritten ist, und seinerseits dasselbe einst zu erleiden sich bescheidet. Andererseits aber bringt sie als das immer bleibende Verdienst längst vergangener Bestrebungen hauptsächlich die Einwirkung auf die Zeitgenossen, die Anregung fiir die späteren, die Begeisterung und thätige Verfolgung des Zieles zur Kenntnifs und Anerkennung. Durch den Enthusiasmus und die Thätigkeit der Humanisten, welche um Wiedererweckung des Alterthums und Vertreibung der Barbarei rastlos bemüht waren, ist wesentlich die Entwickelung aller Wissenschaften und die ganze moderne Bildung herbeigeführt worden. Ihr Leben ist daher nicht blos für den Philologen von Interesse, sondern für Jeden, der historischen Sinn hat.
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